Es ist vollbracht – Das neue Dach der Hütte in Schröcken

Nachdem das alte Dach des Walserhus bereits mehr als 30 Jahre auf dem Buckel hatte und auch schon etliche Schäden aufwies, die mit sektionseigenen Kräften immer nur provisorisch behoben werden konnten, wurde im Jahr 2018 von der Sektionsführung einstimmig beschlossen, den Auftrag zur Erneuerung des Daches an die Spenglerei PETER FELDER in Schoppernau zu vergeben. Die vorgelegten Angebote wurden fachlich geprüft und als marktgerecht bewertet. In der Budgetsitzung wurden die erforderlichen Gelder in den Haushaltsplan der Sektion eingestellt. Aufgrund der hohen Auftragslage in der Baukonjunktur, auch in Vorarlberg, konnte das Vorhaben erst in diesem Jahr, in einem sehr engen Wetterfenster, abgeschlossen werden. Rechtzeitig vor dem Wintereinbruch erstrahlt die Hütte in neuem Glanz mit einem sehr wertigem Dach.
Allerdings stellte sich beim Abbruch des alten Daches heraus, dass die zuvor nur vermuteten Schäden am alten Dachstuhl deutlich größer waren und ein weiterer intensiver Winter diese Situation nur noch mehr verschlechtert hätte. Die notwendigen Arbeiten der Zimmerleute nahmen deutlich mehr Zeit und Aufwand als geplant in Anspruch. Vergrößert wurde auch die Gaube am Notausstieg aus dem Lager, der hierfür erforderliche Bauantrag wurde von der Gemeinde Schröcken rasch und unbürokratisch genehmigt. An Gaube und Ausstieg sind allerdings beim nächsten Arbeitseinsatz im Frühjahr noch Nacharbeiten nötig. Alle Baumaßnahmen und notwendigen Änderungen wurden in vielen täglichen Telefonaten vom Spengler mit mir abgestimmt und ausgeführt. Außerdem wurden kurzfristig zwei Ortstermine eingeschoben. Dabei zeigte sich, dass die Betreuung einer Hochgebirgsbaustelle in 350 km Entfernung viele rasche und auch kostenbeeinflussende Entscheidungen erfordert. Die Zusammenarbeit mit der Fa. Felder war sehr konstruktiv und von großer Offenheit geprägt. Dies und das Ergebnis sind für mich ein Beweis dafür, dass es richtig war, eine Firma vor Ort zu beauftragen.
Für die Abnahme des Daches konnte dann beim Ortstermin eine hochqualifizierte Gruppe mit Architekten, Bauingenieuren, Bauleitern, Rechtsanwälten und Betriebswirten gewonnen werden, so dass alle Rechnungen ruhigen Gewissens beglichen werden konnten.

Gerd Meier-Gesell
Kletterreferent